Obersuhl, evangelische Kirche

Preis des Handwerks Rheinland-Pfalz 2013

Disposition

Hauptwerk
I. Manual C-g³

Principal 8`
Copel 8`
Spitzflöte 4`
Quinte 2 2/3`
Octave 2`
Terz 1 3/5`
Mixtur 4fach 1 1/3`

Schwellwerk
II. Manual C-g4

Horn 8`
Oboe 8`
Bourdon 8`
Gambe 8`
Voix céleste
Flöte 4`
Fugara 4`

Pedal C-f1
Subbaß 16`
Violon 16`
Fagott 16`

Mechanische Koppeln
II-I
II-I4
II-I16
II4
I-Ped
II-Ped
II-Ped4

Neubau 2010

Massiv-Holz, Zinn/ Blei, Eisen, Leder, Ölfarbe, BlattsilberVordergehäuse Fichte – Schwellgehäuse Kiefer – Windladen Eiche/ Leder/ Kashmirfilz – Klaviaturen Fichte/ Buchsbaum/ Eibe – Bälge/ Kanäle Fichte/ Rindsleder – Tontraktur/ Abstrakten Fichte/ Weißbuche/ Eisen/ Leder/ Blei – Wellenbretter Eiche – Registertraktur Eiche/ Elsbeere/ Eisen – Pfeifen aus den Legierungen ZnPb84%/ 72%/ 28%/ 20% sowie Fichte/ Tanne/ Elsbeere/ Nußbaum/ Akazie/ Eiche – äußere Oberfläche Ölfarbe/ Öllasuren mit Azurit/ Blattsilber/ Schellack
Maße: 5160/2618[3600]/3300 mm H/B/T
Gesamtkonzept:
Alle einzelnen Teile der Orgel sind mit in Jahrhunderten tradierten Techniken entstanden. So sind z. Bsp. alle Zinnpfeifen als Platten gegossen und dann mit dem Ziehklingenhobel abgezogen, um die kristalline Struktur des Materials zu erhalten und damit seine Klangqualitäten. Alle innen liegenden Holzoberflächen sind gehobelt, als natürliche Versiegelung. Diese Arbeitsweisen sind verbunden mit einer modernen Form- und Klangsprache, die hier und heute auf den Raum abgestimmt ist und auf die Menschen, die diesen bewohnen. So entsteht eine heutige, innovative Klang-Sprache.
Durchdringung von Ton und Form von Innen nach Außen – von Außen nach Innen. Kontrapunktische/ komplementäre Einordnung in die Architektur des Raumes
440 Hz, Volgmann Kleine Stadt